Nachbericht zum Weltdiabetestag in Dresden

Sitzen Sie gut? Dann stehen Sie jetzt besser mal auf … denn Bewegungsmangel erhöht das Risiko für Diabetes Typ 2 und weitere chronische Krankheiten.

Nur ein Viertel der Männer und zwanzig Prozent der Frauen bewegen sich ausreichend und unter „ausreichend“ versteht die Weltgesundheitsorganisation gerade mal 2,5 Stunden körperliche Aktivität pro Woche. Auf dem Weltdiabetestag am 14.11.2018 erhielt man diese und weitere spannende Informationen rund um Diabetes in Deutschland.

Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt

Das gilt in besonderem Maße für die Gesundheit, für die Vorbeugung und für die Behandlung von Erkrankungen, unter anderem bei Diabetes mellitus. Daher war der Family Fun Run in Dresden ein wichtiger Baustein im Rahmen des Weltdiabetestages in diesem Jahr.

Im Vorfeld aller Veranstaltungen rund um den Tag, der das Bewusstsein der Gesellschaft für die Zuckerkrankheit und ihre Auswirkungen schärfen soll, wurden bei einer Pressekonferenz (www.diabetesde.org/pressekonferenz-vorfeld-weltdiabetestags-dresden-13-november-2018) alarmierende Fakten vorgestellt:

Die gute Nachricht: Große Diabetes-Präventionsstudien haben gezeigt, dass eine Lebensstilintervention mit integrierter Bewegungsförderung dem Diabetes Typ 2 grundsätzlich und nachhaltig vorbeugen kann, noch nach zehn Jahren sind Effekte nachweisbar (Quelle: Huber, G; Köppel.M: Analysen der Sitzzeiten von Kindern und Jugendlichen zwischen 4 und 20 Jahren. Dtsch Z Sportmed 2017; 68:101-106, zit. nach Behrens, M; Borchert, P; Kress, S: Körperliche Aktivität in jedem Alter. In: Deutsche Diabetes Gesellschaft, diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe [Hrsg]: Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2018, 259-266).

Was bedeutet eigentlich „Lebensstilintervention“?

Neben Bewegung zählt zum eher sperrigen Begriff „Lebensstilintervention“ auch der zweite Pfeiler in der Diabetes-Prävention und -Therapie: Ernährung. Eine Gewichtsabnahme erleichtert dabei nicht nur die Aufnahme körperlicher Aktivität, sondern hat den positiven Nebeneffekt, dass die Fettverbrennung im Allgemeinen angekurbelt wird – und damit unter Umständen das blutzuckersenkende Hormon Insulin wieder effektiver wird. Die Folge sind verbesserte Blutzuckerwerte. Diese können sich weiteren Studien (Quelle: Lean ME, Leslie WS, Barnes AC et al. Primary care-led weight management for remission of type 2 diabetes (DiRECT): an open-label, cluster-randomised trial. Lancet 2018;391:541–551 /// https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(17)33102-1/referenceszufolge so weit verbessern, dass man von einer Remission der Erkrankung sprechen kann. Das heißt nicht, dass man kein Diabetiker mehr ist, sondern es bedeutet, dass man nicht mehr darunter leidet, weil keine Symptome mehr auftreten und keine Einschränkungen mehr spürbar sind.

Gewichtsabnahme ist laut Medizinern einfach realisierbar mit einer Formula-Nahrung (Quelle: ÄrzteZeitung, 7. November 2018). Daher ist geplant, die Mahlzeitenersatz-Therapie mittels Formula-Diäten in die Leitlinien zur Diabetes-Therapie in den USA sowie in Deutschland aufzunehmen (Quelle: A Consensus Report by the American Diabetes Association (ADA) and the European Association for the Study of Diabetes (EASD) /// doi.org/10.2337/dci18-0033, S. 18).

Deutschland sollte sich bewegen – Politisch gesehen

In Deutschland forciert diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, der zentrale Veranstalter der Aktionen rund um den Weltdiabetestag und die Gesundheitsorganisation, die sich aktiv für die Interessen von Menschen mit Diabetes, deren Angehörige sowie Risikopatienten einsetzt, schon seit Langem eine nationale Diabetesstrategie. Für Dr. med. Jens Kröger, den Vorstandsvorsitzenden von diabetesDE und Ärztlichen Leiter des ambulanten Zentrums für Diabetologie in Hamburg-Bergedorf, geht die Umsetzung des Koalitionsvertrages hinsichtlich einer solchen Diabetesstrategie deutlich zu langsam. Er wird mit diabetesDE und Kooperationspartnern weiterhin dafür kämpfen, dass Primärprävention, Früherkennung, Forschungsförderung, Diabetes-Register für die Versorgungsforschung und Patienteninformation/Schulungen weiterhin Themen in der Politik sind.

Da Aufklärung und Information zu Diabetes mellitus, zu den Möglichkeiten der Prävention und Therapie, seit jeher einen Schwerpunkt in den unternehmerischen Aktivitäten von Almased darstellen, sind wir einer dieser Kooperationspartner. Wir tragen die Ziele nicht nur aktiv mit, sondern unterstützen die Aktivitäten, wo immer es möglich ist.

diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe freut sich darüber hinaus über jede Unterstützung, über jede Spende an die Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE59 1002 0500 0001 1888 00, BIC BFSWDE33BER, oder online unter www.diabetesde.org/spenden-menschen-diabetes.

 

Bilder-Copyrights © Deckbar / diabetesDE

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