Wenn wir von Körperfett sprechen, geht es meist um einen lästigen Dickmacher. Doch unsere Fett-Depots sind weit mehr als ein Vorrat für schlechte Zeiten, der bei vielen Kalorien und wenig Bewegung ausufert. Die Regel erscheint einfach: Abnehmen funktioniert durch ein Energiedefizit, doch das ist nur die Spitze des Eisberges.
Unsere Hormone mischen kräftig mit, wenn es uns das Ab-und Zunehmen geht. Heute weiß man, dass unser Fettgewebe, ganz besonders das Bauchfett, Hunderte von Botenstoffen freisetzt, die Stoffwechsel, Hormon-Haushalt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen. Hormone steuern, wann wir Hunger haben, wann wir satt sind und die Menge an Fett, die gespeichert wird. Diese Botenstoffe werden vor allem von den weißen Fettzellen abgegeben. Laufen sie aus dem Ruder, belasten Sie den Körper. Übergewicht und Folge-Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Arteriosklerose und Herzinfarkt können die Folge sein. Das sogenannte „metabolische Syndrom“ kann so entstehen.